Die Fülle von Fragestellungen kann zur Überlegung führen, einen geohydraulischen Markierversuch durchzuführen. Prinzipiell kann mit dieser Methode der Stofftransport im Untergrund deutlich gemacht werden.

Themen wie

• Abstrombereiche
• Fließgeschwindigkeiten
• Einzugsgebiete
• hydraulische Kontakte zwischen Aquiferen

können mit Markierversuchen abgehandelt werden.

DURCHFÜHRUNG
Für Markierversuche werden heute in der Regel Fluoreszenz-Tracer benutzt, welche in geringsten Konzentrationen gut nachweisbar sind. Im Abstrombereich der Einspeisestelle wird mit einem dichten Beprobungsintervall in Grundwassermessstellen oder Quellen der Durchgang der Tracerwolke erfasst.

AUSWERTUNG
Mit analytischen Methoden lassen sich nicht nur die Fließrichtung und Abstrombereiche abschätzen, sondern die mittlere Fließgeschwindigkeit und die hydrodynamische Dispersivität als beschreibende Parameter des Stofftransports im Aquifer berechnen. Dies erlaubt gezielte Aussagen über Aquiferbeschaffenheit, geohydraulische Verhältnisse und gegebenenfalls das Gefahrenpotential.